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Anmerkungen zur Transkription

Schreibweise und Interpunktion des Originaltextes wurden übernommen;lediglich offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert. Eine Listeder vorgenommenen Änderungen findet sich am Ende des Textes.

DER SOHN EINER MAGD


cover

STRINDBERGS WERKE
DEUTSCHE GESAMTAUSGABE
UNTER MITWIRKUNG VON EMIL
SCHERING ALS ÜBERSETZER VOM
DICHTER SELBST VERANSTALTET


ABTEILUNG: LEBENSGESCHICHTE
1. BAND: DER SOHN EINER MAGD


AUGUST STRINDBERG

DER SOHN EINER
MAGD

MIT DEM NACHGELASSENEN VORWORT

AUS DEM SCHWEDISCHEN ÜBERTRAGEN
VON
EMIL SCHERING

logo

1921
GEORG MÜLLER VERLAG MÜNCHEN


Einzige vom Dichter und seinen
Erben autorisierte deutsche Ausgabe

24. bis 33. Tausend.

Copyright 1918 by Georg Müller Verlag Akt.-Ges., München.


VORWORT ZUR ERSTEN AUSGABE

1886

Aus dem Nachlasse übertragen

Interviewer. Was ist das für ein Buch, das Siejetzt herausgeben? Roman, Biographie, Memoiren oderwas?

Autor. Das steht auf dem Titel: Die Entwicklungeiner Seele, 1849-67. Ich gebe zu, da müßte noch stehen:Im mittleren Schweden und unter den im Buche angegebenenVoraussetzungen: die Erblichkeit von Mutter,Vater und Amme; die Verhältnisse während derSchwangerschaft; die wirtschaftliche Lage der Familie;die Weltanschauung der Eltern; die Natur des Verkehrs;Schule und Lehrer, Kameraden, Geschwister, Diener usw.

Interviewer. Es wird also ein physiologischerRoman sein?

Autor. Kein Roman und nicht nur physiologisch.Es ist, wie ich gesagt habe: Die Entwicklung einer Seele,1849-67, im mittleren Schweden...

Interviewer. Etwas ganz Neues jedenfalls?

Autor. Es gibt ja nichts Neues. Vielleicht etwas„Anderes‟, mit einem Wort: die Entwicklung...

Interviewer. Eine Apologie, eine Konfession?

Autor. Nein, keine Selbstverteidigung und keine Bekenntnisse,denn ich habe nichts zu verteidigen und willnichts bekennen, weil ich nicht daran denke, um Verzeihungzu bitten. Ich beginne (merken Sie, ich sage:beginne) zu glauben, daß der Mensch nicht verantwortlichist, weil ihm der freie Wille zu fehlen scheint.

Interviewer. Das klingt ja vielversprechend fürdie literarischen und politischen Widersacher, wenn Sienämlich ebenso mild gegen die sind, wie gegen sichselbst.

Autor. Ebenso mild kann man nicht sein und darfes auch nicht, wenn man nämlich, wie ich glaube, dieVIgrößten und ersten Pflichten gegen sich selbst hat. Daßich nicht ebenso milde gegen sie bin, hat auch einenanderen Grund.

Interviewer. Welchen Grund?

...

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