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Geschichtliche Erzählung für die deutsche Jugend
von
Anton Ohorn
Verlag Jugendhort (Walther Bloch Nachf.)
Berlin W. 35
Mit vier Bildern. NeueRechtschreibung. Druckder Spamerschen Buchdruckereiin Leipzig.-R.Alle Rechte vorbehalten
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1. Kapitel. In der Karlsschule | 1 |
2. Kapitel. Wachsender Unmut | 31 |
3. Kapitel. Der Regimentsmedikus | 50 |
4. Kapitel. »Die Räuber« in Mannheim | 69 |
5. Kapitel. Auf der Flucht | 92 |
6. Kapitel. Durch Not und Drang zum Asyl | 116 |
Im letzten Viertel des vorigen Jahrhunderts lag außerhalbStuttgart hinter dem Residenzschlosse des HerzogsKarl Eugen von Württemberg ein großes, kasernenähnlichesGebäude mit drei Flügeln, aus dessen Mitte eineKirche herausragte mit einem niedrigen, bleigedecktenTurme. Ein ansehnlicher Garten gab dem etwas schwerfälligenGanzen ein freundlicheres Gepräge, während dievorhandenen Reitschulen, Schwimmbassins und Ähnlichesauf seinen Zweck einigermaßen hindeuteten. Das war diehohe Karlsschule, eine von dem Herzog zunächst auf demLustschlosse Solitüde bei Ludwigsburg gestiftete Erziehungsanstalt,die seit 1775 sich in Stuttgart befand undihren Zöglingen die Ausbildung für verschiedene gelehrteBerufe gab. Sie hatte in der Hauptsache einen militärischenCharakter, und wie ihre Schüler in eine bestimmte Uniformgesteckt waren, so war auch die ganze innere Einrichtungund Verfassung nach soldatischem Zuschnitt ge