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This etext was prepared by Michael Pullen, globaltraveler5565@yahoo.com.

Hans Huckebein
Wilhelm Busch

Inhalt

Hans Huckebein, der Unglücksrabe.
Das Pusterohr.
Das Bad am Samstag Abend.

Hans Huckebein, der Unglücksrabe.

Hier sieht man Fritz, den muntern Knaben,
Nebst Huckebein, dem jungen Raben.

Und dieser Fritz, wie alle Knaben,
Will einen Raben gerne haben.

Schon rutscht er auf dem Ast daher,
Der Vogel, der mißtraut ihm sehr.

Schlapp! macht der Fritz von seiner Kappe
Mit Listen eine VogelKlappe.

Beinahe hätt' er ihn! Doch ach!
Der Ast zerbricht mit einem Krach.

In schwarzen Beeren sitzt der Fritze,
Der schwarze Vogel in der Mütze.

Der Knabe Fritz ist schwarz betupft;
Der Rabe ist in Angst und hupft.

Der schwarze Vogel ist gefangen,
Er bleibt im Unterfutter hangen.

"Jetzt hab' ich dich, Hans Huckebein!
Wie wird sich Tante Lotte freun!"

Die Tante kommt aus ihrer Tür;
"Ei!" spricht sie, "welch ein gutes Tier!"

Kaum ist das Wort dem Mund entflohn,
Schnapp! hat er ihren Finger schon.

"Ach!" ruft sie, "er ist doch nicht gut!
Weil er mir was zuleide tut!!"

Hier lauert in des Topfes Höhle
Hans Huckebein, die schwarze Seele.

Den Knochen, den er Spitz gestohlen,
Will dieser jetzt sich wieder holen.

So ziehn mit Knurren und Gekrächz
Der eine links, der andre rechts.

Schon denkt der Spitz, daß er gewinnt,
Da zwickt der Rabe ihn von hint'.

O weh! Er sprint auf Spitzens Nacken,
Am ihm die Haare auszuzwacken.

Der Spitz, der ärgert sich bereits,
Und rupft den Raben seinerseits.

Derweil springt mit dem Schinkenbein
Der Kater in den Topf hinein.

Da sitzen sie und schaun und schaun.—
Dem Kater ist nicht sehr zu traun.

Der Kater hackt den Spitz, der schreit,
Der Rabe ist voll Freudigkeit.

Schnell feßt er, weil der Topf nicht ganz,
Mit schlauer List den Katerschwanz.

Es rollt der Topf. Es krümmt voll Quale
Des Katers Schweif sich zur Spirale.

Und Spitz und Kater fliehn im Lauf.—
Der größte Lump bleibt obenauf!!—

Nichts Schönres gab's für Tante Lotte
Als schwarze Heidelbeerkompotte.

Dock Huckebein verschleudert nur
Die schöne Gabe der Natur.

Die Tante naht voll Zorn und Schrecken;
Hans Huckebein verläßt das Becken.

Und schnell betritt er, angstbeflügelt,
Die Wäsche, welche frisch gebügelt.

O weh! Er kommt ins Tellerbord;
Die Teller rollen rasselnd fort.

Auch fällt der Korb, worin die Eier—
O jemine!—und send so teuer!

Patsch! fällt der Krug. Das gute Bier
Ergeißt sich in die Stiefel hier.

Und auf der Tante linken Fuß
Stürzt sich des Eimer Wasserguß.

Sie hält die Gabel in der Hand,
Und auch der Fritz kommt angerannt.

Perdum

...

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